Folgt man den aktuellen Ernährungstrends, stehen die sogenannten „Superfoods“, auch im Tee-Regal, für viele Verbraucher ganz oben auf der Einkaufsliste. Diese sollen besonders Nährstoffreich sein und dabei helfen, die Gesundheit und einen Mehrwert für Ihr Leben schaffen. aktiv zu fördern. Doch was steckt hinter der Behauptung? Wie nachhaltig sind die importierten Produkte und halten die Nahrungsmittel, was sie versprechen? Gibt es auch gesundheitsfördernde Alternativen, wie z.B. den Maisbarttee, aus der Region? Der Beitrag beschäftigt sich mit den offenen Fragen und klärt über die Trends auf.
Welche Tee- Ernährungstrends gibt es aktuell?
Vom 3. Dezember bis zum 5. Dezember 2019, wurde zur jährlichen Leitmesse für Lebensmittel- und Getränkezutaten, nach Paris eingeladen. Auf der Messeveranstaltung wurden die neuesten Trends vorgeführt und auch im Bereich Teeproduktion, erweitert sich das Sortiment stetig. Die Hersteller entwickeln Tees, die zudem einen gesundheitlichen Aspekt verfolgen. Die „2Functional-Teas mit Superfoods stehen oben auf der Trend-Liste. Folgende Trendsetter kann man im folgenden Jahr erwarten:
Gemüsetee – Neue Teesorten erobern den Markt!
Verschiedenste Gemüsesorten werden zukünftig in Form von Tee, in der Tasse landen. Neben Zwiebel, Tomate und Basilikum, werden auch Rote Beete, Karotte und Brokkoli zu Tee verarbeitet. Gemüsetees haben einen besonders kräftigen Charakter. Wer lieber ein süßes Teegetränk genießen möchte, der sollte auf die Fruchtvarianten zurückgreifen. Die Hersteller haben ein Produktionsverfahren entwickelt, dass es ermöglicht, die verschiedenen Pflanzensorten entsprechend verarbeiten zu können. Die wertvollen Vitamine und Nährstoffe aus dem Gemüse, sollen im Endprodukt erhalten bleiben und die Gesundheit des Konsumenten, aktiv unterstützen. In Zukunft werden viele interessante Mischungen auf den Markt kommen und einen neuartigen Teegenuss präsentieren.
Zitrusfrucht-Tee-Variationen – Intensive Geschmacksnote und Aromavielfalt
Bereits im vergangenen Jahr haben sich die intensiven Geschmacksrichtungen der Zitrusfrucht-Tees beliebt gemacht und einen fortlaufenden Trend angezeigt. Die Tee-Noten aus Orangen, Zitronen, Limetten oder Mandarinen werden häufig mit Rumaromen oder durch Schokoladenakzente ergänzt. Zusätzlich verwenden die Hersteller unterschiedliche Kräuter, Gewürze, Blätter oder Blüten, um eine individuelle Geschmacksnote zu kreieren. Der hohe Vitamin-C Gehalt der Teesorten, beugt Erkältungen vor und schützt das Immunsystem. Hier werden im kommenden Jahr, interessante Kreationen erwartet, die neben dem Geschmack, auch den Gesundheitseffekt im Fokus haben.
Gesundheitstee der Zukunft – Von Hanf- bis Maisbarttee – Wie wirksam sind die Teesorten?
Vor Allem im Bereich Gesundheit sind die Superfood-Komponenten reich vertreten. Die Hersteller werben mit gesundheitsaktivierenden Inhaltsstoffen, die Körper, Geist und Seele, wieder in Einklang bringen sollen. Was kann der Super-Tee wirklich? Halten die Produkte das, was sie versprechen?
Hanf-Tee – Eine uralte Pflanze findet den Weg zurück in die Teetasse
Der Hanf-Tee wird aus dem Samen der Nutzhanfpflanze gewonnen und hat einen hohen Anteil an gesunden Inhaltsstoffen, die wissenschaftlich bereits bestätigt sind. Die Hanfpflanze gilt als Superfood-Trendsetter für die kommenden Jahre, denn der CPD-Gehalt der Pflanze hat besonders heilungsfördernde Wirkstoffe, die gegen verschiedenste Erkrankungen helfen können. Der bewusste Konsument achtet auf Angaben, die einen kontrollierten und zertifizierten Anbau bestätigen. Wer sich den Heil-Tee zuführt, der kann z.B. aktiv etwas gegen Gelenkerkrankungen, Rheumabeschwerden, Schmerzen, Gicht, Magen- Darm- Leiden tun und noch viele weitere Beschwerden lindern.
Der Maisbarttee aus regionalen Anbaugebieten – Wie aus Maisbestandteilen ein wirksamer Teeaufguss wird
Der Tee wird aus den fadenförmigen Narben des Maiskolbens gewonnen. Die zweispaltigen, fadenähnlichen Narben wachsen wie Keimlinge aus dem Maiskolben, wenn die Blütezeit anbricht und dienen der Trend-Teeproduktion im kommenden Jahr. Die süßlich schmeckenden Maisbarthaare haben eine Vielzahl von ätherischen Ölen und Phytinsäuren, die gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen. Der Tee hilft gegen Schmerzen verschiedenster Art, z.B. Gelenkschmerzen oder Kopfschmerzen und kann auch Erkältungsbeschwerden und Grippeanzeichen mildern.
Wie nachhaltig und ökologisch sind die Superfood-Trends wirklich?
Viele Sorten der Superfoods werden in tropischen Regionen der Erde angebaut. Die Konsumenten werden nur unzulänglich über die tatsächlichen Bedingungen vor Ort informiert. Für den Avocado-Anbau und für die Soja-Produktion beispielsweise werden, neben den erworbenen Anbauflächen, zusätzlich viele Tausende Hektar Regenwald illegal gerodet, um die wirtschaftlichen Ziele zu verfolgen. Für den Anbau sind häufig Pestizide im Einsatz, welche in Europa längst auf der roten Liste stehen. Achtet man beim Kauf nicht auf ein Zertifizierungs-Siegel, kann man sich seines Kaufs nicht sicher sein. Die Arbeiter auf den Plantagen werden häufig unter schlechten Umständen, zur ungeschützten Dünge- und Spritzarbeit angehalten und leiden bereits in frühen Jahren unter schweren Krankheiten. Es gilt hier die Augen weit auf zu halten und auf gewisse Standards zu achten, um aus dem Superfood auch wirklich ein Superfood zu machen.
Auf was sollte man achten, wenn man einen guten und nachhaltigen Superfood-Tea kaufen möchte?
Wer umwelt-, gesundheits- und trendbewusst leben möchte, der kann bei der Auswahl der Teesorten, auf einen zertifizierten Anbau achten. Fairtrade Siegel oder Zeichen der Kontroll-Institute können die Auswahl erleichtern und das Sortiment eingrenzen. Wer sich auf das Thema Superfood einlässt, der steht mit in der Verantwortung, denn hinter dem Ausdruck, stehen in Wirklichkeit zahlreiche Argumente, die gegen diese Bezeichnung sprechen. In Punkto Nachhaltigkeit haben viele, der zahlreichen Hersteller und Produzenten, noch Einiges aufzuholen und auszubessern.